Mittwoch, 21. November 2012

Zum Kotzen

Schönes Kleid, wo ist das denn her? Oh danke, das ist von Zara. Und die Amine und Weichmacher gab's sogar gratis dazu.
Da kämpft man sich als modebewusste Frau erst durch all die Modeseiten diverser Frauenzeitschriften, ist danach deprimiert weil man sich weder den neuen Pullover der Saison noch das Kleid als Fashion Statement leisten kann, rennt stattdessen zu Zara und H&M, um eine billige Variante zu ergattern, lässt sich dort das Geld aus der Tasche ziehen und erkrankt dafür später noch an Krebs. Halleluja!
141 Kleidungsstücke aus 29 Ländern hat Greenpeace getestet, darunter Marken wie Armani, Benetton, C&A, Calvin Klein, Diesel, Esprit, Gap, H&M, Tommy Hilfiger, Vero Moda und Zara. Das Ergebnis: In allen Kleidern wurden Nonylphenolethoxylate (NPE) gefunden, die zu giftigem Nonylphenol abgebaut werden. Dazu gab es noch fortpflanzungsschädigende Weichmacher in hoher Konzentration in bedruckten T-Shirts von namhaften Marken festgestellt worden.
Das Schlimme daran: Nicht nur die Kleidungsstücke an sich sind giftig, der ganze Fertigungsprozess ist es auch. Von Anfang bis Ende verpesten Modefirmen Umwelt, schädigen ihre Mitarbeiter, ihre Kunden und zu guter Letzt ist das Stück nur zwei Monate en Vogue und landet danach im Müll, so wie jährlich eine Tonne an Kleidungsstücken
Leute, denkt daran wenn ihr das nächste Mal einkauft. Ich werde bestimmt öfter einen Blick in Second Hand Läden werfen, dann ist ein Teil der Chemikalien wenigstens schon ausgewaschen.
Die Welt, in der wir Leben, ist manchmal echt zum Kotzen!
Lasst es uns besser machen.

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